Pflanzen- & Kräuterheilkunde

Viele Hausmittel setzen auf die Heilkraft von Pflanzen und berufen sich dabei auf die traditionelle Kräutermedizin, die sich in unserem Kulturkreis in vielen Formen weiterentwickelt hat. Von der Antike über arabische Einflüsse zur Klosterheilkunde des Mittelalters. Herbalisten, Heilpraktiker oder auch Laien, die sich speziell der Heilung von Krankheiten durch Pflanzen verschrieben haben, setzten diese nach Repertorisierung gezielt ein.

Diese traditionelle Pflanzenheilkunde und Kräutermedizin setzt im Gegensatz zur modernen Phytotherapie nicht auf isolierte Einzelextrakte, sondern verwendet die aus vollständigen Pflanzen oder Pflanzenteilen gewonnenen Komplettauszüge. Meist in Form von Tees, Tinkturen, Salben oder Aufgüssen. Je nach Quelle, sind zwischen 500 und 700 Heilpflanzen und Heilkräuter dokumentiert. Welche gängigen (allgemeine) oder spezielle Pflanzen für Ihre Gesundheit eingesetzt werden, entscheiden wir vor Ort, nachdem wir uns ein Gesamtbild machen konnten.

Eine kleine Auswahl an ‚täglichen Helfern für die Gesundheit‘ finden Sie gleich hier im Anschluss. Bei Fragen nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Ob als Tee, zum Inhalieren, als Dampfbad, als Umschlag oder Brustwickel – Heilpflanzen sind Allroundtalente, die so manch einem Zipperlein den Garaus machen können. Leider verlieren diese natürlichen Substanzen gegenüber verschreibungspflichtigen Medikamenten zunehmend an Bedeutung.

Heilpflanzen bestehen nicht nur aus einem einzigen künstlichen Wirkstoff (wie Medikamente), sondern aus einer Vielzahl an natürlichen Wirkstoffen. Diese Inhaltsstoffe machen die Heilkraft aus und stecken mal in der ganzen Pflanze, mal nur in Blüten, Blättern, der Rinde oder den Wurzeln.

Beispielsweise:

  • Bitterstoffe: regen die Magensaftproduktion an und haben eine kräftigende Wirkung.
  • Ätherische Öle: sorgen für Aroma und haben heilende Wirkungen.
  • Gerbstoffe: befinden sich oft in den Wurzeln, Rinden und Blättern und sind in der Lage, Gewebe zusammenzuziehen; das unterstützt für die Wundheilung und hilft bei Entzündungen.
  • Kieselsäure: für das Bindegewebe und somit auch für Haut, Haare und Nägel. Schleimstoffe: verhindern Reizungen, indem sie eine schützende Schleimschicht bilden und beruhigen.
  • Vitamine, Mineralien. Spurenelemente: bekannt als wichtige Substanzen für den Organismus.
  • Indifferente Stoffe: beschleunigen oder verlangsamen die Wirkung der Inhaltsstoffe.

Viele Inhaltsstoffe bedeuten also auch zahlreiche Wirkungen. Daher bitte ich bei der folgenden Aufstellung zu entschuldigen, wenn ich nicht alle dokumentierten Heilwirkungen erfassen konnte.
Hinweis: Naturheilkundliche pflanzliche Präparate können auch Wechsel- und Nebenwirkungen zeigen. Fragen Sie deshalb immer Ihren Therapeuten oder Apotheker, ob das Mittel für Sie geeignet ist.

Hier eine Auswahl der TOP-Heilpflanzen in der traditionellen Naturheilkunde

Arnika: hilft, äußerlich angewendet, gegen Blutergüsse, Verstauchungen, Quetschungen, Prellungen und rheumatische Muskel- und Gelenkbeschwerden. Hauptaugenmerk liegt somit in der besseren Heilung nach Verletzungen oder Operationen
Aufguss für Umschläge: 4 TL Blüten mit 100 ml kochendem Wasser überbrühen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Baldrian: beruhigt die Nerven und hilft bei Ein- und Durchschlafproblemen. Auch zur Beruhigung bei Prüfungen und Stress hat sich das Kraut bewährt.
Tee: 1 TL Baldrian-Wurzeln mit ca. 150 ml Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, evtl. mit Honig süßen.

Brennnessel: Sie eignet sich aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung beispielsweise zur Behandlung von Harnwegsinfekten. Aufgrund dieser Wirkung wird sie auch zur Entgiftung des Körpers verwendet. In den Blättern stecken besonders viel Kieselerde, Vitamin A und C sowie Spurenelemente wie Eisen. Daher wird bei Ekzemen, Blasen- und Nierenleiden sowie diversen Mangelerkrankungen gern auf Brennnesseltee oder -aufguss zurückgegriffen.
Tee: 2 TL des Krauts mit heißem Wasser aufgießen, 10 Mi. ziehen lassen, abseihen und genießen

Fenchel: hat eine milde, appetitanregende Wirkung, wirkt verdauungsfördernd, entblähend und generell bei Magen-Darm-Problemen.
Tee: ca. ½ TL Fenchelsamen (am besten mit dem Mörser leicht zerstoßen) mit etwa 150 ml Wasser überbrühen, 10–15 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Johanniskraut: Das Johanniskraut ist aufgrund seiner stimmungsaufhellenden Wirkung bekannt. Es kann bei Stimmungsschwankungen und leichten Depressionen zum Einsatz kommen und auch bei Schlafstörungen wirksam sein. Äußerlich angewendet, bspw. als Öl, wirkt es gewebeentspannend und stoffwechselfördernd.

Kamille: Als eine der bekanntesten Heilpflanzen wird Kamille gegen Magenschmerzen, Blähungen, Entzündungen der Haut und Schleimhaut sowie der Atemwege eingesetzt. Hierbei wirkt sie entzündungshemmend, krampflösend, wundheilungsfördern, desinfizierend und schmerzstillend. Sie wird als Tee, Badezusatz oder äußere Wickel angewendet.
Tee: 1 geh. TL Kamillen-Blüten mit ca. 150 ml Wasser überbrühen, 5–10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Trinken oder (bei Entzündungen der Mundschleimhaut) – lauwarm – damit gurgeln.

Lindenblüten: haben eine schweißtreibende Wirkung und werden daher meist bei Fieber eingesetzt, helfen aber auch gegen trockenen Reizhusten.
Tee: 1 geh. TL Linden-Blüten mit 150 ml Wasser überbrühen, 5–10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 2-mal pro Tag eine Tasse Tee trinken.

Löwenzahn: Ähnlich wie die Brennnessel wirkt der Löwenzahn, blutreinigend, harntreibend und eignet sich daher sehr gut zur Behandlung von Harnwegsinfekten. Darüber hinaus hat er antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Heilung von wunden und entzündeten Hautstellen hilfreich sein können.

Mariendistel: Die Wirkung der Mariendistel reicht von der allgemeinen Anregung der Leberfunktion und dem Gallenfluss, über die Linderung funktioneller Störungen von Leber und Galle, bis Milzleiden und Gelbsucht. Neben Tee kommt die Pflanze in Tropfen oder als Wickel zum Einsatz.
Tee: 1 TL der der Früchte pro Tasse, heiß übergießen, 10-15 Min. ziehen lassen dann abseihen.

Melisse: hilft bei Einschlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden. Melisse wirkt vor allem beruhigend und entspannend und kann bei Schlafstörungen oder nervöser Unruhe in den Wechseljahren helfen. Nach Bedarf mehrere Tassen Melissentee über den Tag verteilt trinken, und bei Einschlafstörungen den Tee am besten kurz vor dem Zubettgehen genießen.
Tee: 2 TL getrocknete, zerkleinerte Melissen-Blätter mit 150 ml Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mehrmals täglich trinken; bei Einschlafproblemen kurz vor dem Zubettgehen.

Mistel: Sie wirkt beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend und tonisierend. In der Naturheilkunde setzt man sie gegen Bluthochdruck und als ‚Misteltherapie‘ gegen Krebs ein. Ihre Wirkung gegen Tumore ist bisher evidenzbasiert nicht nachgewiesen.

Pfefferminze: Durch seine belebende, krampflösende schmerzstillende, desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung, kommt die Minze bei Kopfschmerzen (Pfefferminzöl auf die Schläfen reiben) und bei (krampfartigen) Magen-Darm-Beschwerden (Tee) zum Einsatz.
Tee: 1 EL getrocknete Pfefferminz-Blätter mit etwa 150 ml Wasser aufbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, 3 bis 4x pro Tag eine Tasse trinken.

Ringelblume: hilft bei kleinen Wunden. Ringelblumen-Extrakt unterstützt den Aufbau von neuem Gewebe und beschleunigt die Abheilung von Wunden. Bei Salben kommt Ringelblume wegen seiner hautpflegenden Eigenschaften zum Einsatz.
Extrakt (zum Gurgeln oder für Umschläge): 2–3 TL getrocknete Blüten mit 150 ml Wasser überbrühen, nach 10 Minuten abseihen.

Salbei: bei Zahnfleischentzündungen, gegen Halsschmerzen, Magen-Darm-Probleme (wirkt krampflösend) und bei übermäßigem Schwitzen.
Tee: etwas ätherisches Salbei-Öl oder ca. 1 TL getrocknete Salbei-Blätter mit 150 ml Wasser überbrühen, etwa 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 2–3 Tassen pro Tag trinken.
Gurgellösung: etwa 2 EL getrocknete Salbei-Blätter mit 150 ml Wasser überbrühen, ebenfalls 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und lauwarm damit gurgeln.

Weidenrinde: enthält einen Wirkstoff, der dem Schmerz- und Fiebermittel Acetylsalicylsäure (ASS) ähnelt. Die Salicylate sind hauptverantwortlich für die schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung der Weidenrinde. Einsatzgebiete sind die Behandlung von Kopfschmerzen, fieberhaften Erkrankungen, rheumatischen Beschwerden und leichten Arthroseschmerzen. Auch bei Zahnschmerzen und grippalen Erkrankungen sowie äußerlich bei Fußschweiß und schlecht heilenden Wunden, wird Weidenrinde eingesetzt.

Weißdorn: gilt als "Herzpflegemittel" für das ältere Herz, die medizinischen Eigenschaften sind gut untersucht. Leicht Blutdruck senkend, gut gegen leichtere Herz- und Kreislaufschwächen, verlangsamt den Herzschlag bei gleichzeitiger Steigerung der vom Herz gepumpten Blutmenge

Vitamine und Co. als natürliche Medizin

Das breite Wirkungsspektrum von Kräutern und Pflanzen gilt auch für Vitamine und Co.
Deshalb gilt: ein einzelnes Vitamin aus der Apotheke kann vom Körper nicht so gut umgesetzt werden, wie das natürliche Vitamin der Nahrung. Denn nur dort kommt es in komplexen Verbindungen mit anderen Substanzen vor. So wie es der Körper seit tausenden von Jahren kennt.

Hier eine Auswahl der TOP-Vitalstoffe:

Vitamin A – Besonders bedeutend ist es für das Sehen, das Wachstum, die Bildung von Haut und Schleimhäuten sowie bei der Fortpflanzung und die Herstellung des Hormons Testosteron. Auch das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) wird vom Vitamin A unterstützt.
Quellen: In tierischen Lebensmitteln in Leber, Milch und Milchprodukten, sowie Eigelb, Käse und Fisch. Pflanzliche Lieferanten sind gelbe und rote bzw. grüne Gemüse und Früchte, wie Karotten, Spinat, Tomaten, Paprika, Aprikosen, Kirschen, Grapefruits, Rote Bete, Papaya, Broccoli, Petersilie und Feldsalat.

Vitamin D – Zu den wesentlichen Aufgaben gehören die Wirkung auf das Erbgut (die DNA), die Steuerung des Mineralstoffhaushalts (primär Kalzium), eine Stärkung des Immunsystems, Förderung der Funktion von Herz und Kreislauf, der Nerven und dem Gehirn sowie die Zellneubildung (Proliferation) und Differenzierung von Zellen.
Quellen: Außer fettem Meeresfisch bietet die Nahrung kaum nennenswerte Vitamin-D-Quellen. Um die Tagesempfehlung zu erreichen, müsste man täglich 400 g Makrele essen. Alternativ gingen auch 4 kg Schweineschnitzel, 16 bis 20 Eier, 20 Liter Vollmilch, 10 kg Kalbsleber, 10 kg Brie (mit 45 Prozent Fettanteil), 600 g Avocado oder 1 kg Shiitake-Pilze. Also besser ans Tageslicht bzw. in die Sonne.

Vitamin C – Ascorbinsäure ist für die Biosynthese des Kollagens von sehr großer Bedeutung. Die oxidative Anfälligkeit von Ascorbinsäure macht es gleichzeitig zu einer potenten Auffangsubstanz für Radikale. Ascorbinsäure ist darüber hinaus an verschiedenen Stellen des Stoffwechsels beteiligt, dazu zählen die Synthese der Steroidhormone, der Stoffwechsel der Gallensäuren und der Aminosäuren. Außerdem fördert Vitamin C die Aufnahme von Zink und Eisen.
Quellen: Besonders reich an Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Paprika oder Broccoli und im Winter die heimischen Kohlsorten.

Vitamin E – Neben seiner Hauptfunktion als Antioxidans, entfaltet es seine Wirkung als Entzündungshemmer, der Immunsystemstärkung und der Entwicklung und Stabilisation des neurologischen Systems. Auch eine krebsvorbeugende Wirkung wird diskutiert.
Quellen: Vitamin E kommt in der Natur hauptsächlich in Getreidekeimen, Blattgemüse und Pflanzenölen vor.

Vitamingruppe B-Komplex

  • Vitamin B1 (Thiamin) sorgt für eine reibungslose Übertragung der Nervenimpulse, hilft Kohlenhydrate zu spalten und versorgt auf diese Weise Muskeln und Nervenzellen rasch mit Energie. Als gute Quellen sind Vollkorngetreide, Nüsse und Samen, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Weizen und Schweinefleisch zu nennen.
  • Vitamin B2 ist ein typisches Milchvitamin. Es kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt so für Energie. Außerdem unterstützt es die Aufgaben des Vitamins B6 und des Niacins. Bezugsquellen sind Milchprodukte, Ei, Leber, Fisch oder Spinat.
  • Vitamin B5 ist an der Energiegewinnung beteiligt ist. Es spielt eine Rolle beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten, Aminosäuren und der Synthese von Cholesterin (wichtig für die Bildung vieler Hormone). Quellen sind Innereien aber auch Vollkornprodukten, Eiern und Nüssen.
  • Vitamin B6 steuert die Produktion und Ausschüttung von Nervenbotenstoffen. Gute Bezugsquellen sind frische Weizenkeime, Avocados, Bananen, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, Fleisch und Seefisch.
  • Vitamin B12 ist für die Regeneration der Nervenzellen zuständig. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind gute Lieferanten.
  • Folsäure ist ein wichtiges Enzym für die Regeneration von Nervenfasern. Den Tagesbedarf decken Fleisch, grünes Blattgemüse, Soja und Milchprodukte.
  • Niacin versorgt die Nerven mit Energie. Bevorzugte Lieferanten sind Fleisch (vor allem Geflügel) Fisch, Gemüse und Weizenkeime.

Eisen – Eisen (Baustoff des Hämoglobins am Erythrozyten) transportiert den Sauerstoff in alle Körpergewebe und ist somit stark an der körperlichen Leistungsfähigkeit beteiligt.
Quellen: Eisen aus pflanzlicher Nahrung wird zu 10 bis 15%, aber das Eisen aus tierischen Produkten zu ca. 35% aufgenommen. Lieferanten sind rotes Fleisch, Hering, Tofu, Linsen, Hirse, Soja, grünes Gemüse und Vollkornprodukte.

Kalzium –Die bekannteste Funktion ist seine Bedeutung für die Knochen und Zähne. Kalzium ist auch für die Funktion von Muskeln und Nerven erforderlich und zur Regulation des Säure-Basen- Haushalts unerlässlich. Auch an der Blutgerinnung ist es beteiligt. Und Kalzium steuert die Übertragung von Nervenimpulsen.
Quellen: Sauermilchprodukte (verschiedene Käse), Braunalgen, grüne Gemüse, getrocknete Feigen, verschiedene Samen und Nüsse und natürlich Mineralwasser gelten als gute Quellen.

Kalium – ist wichtig für die Muskeltätigkeit und hilft den Nerven den elektrischen Reiz zu übertragen. Neben der elektrischen Erregung hält Kalium den Flüssigkeitsgehalt in der Zelle aufrecht und es spielt eine Rolle bei der Herstellung von Eiweißen sowie beim Abbau von Kohlenhydraten.
Quellen: Gute Kaliumlieferanten sind Champignons, Trockenobst und Spinat, Kartoffeln, Bananen und Vollkornprodukten sowie Sonnenblumenkernen.

Zink – Es ist in mehr als 200 Enzymen enthalten und in allen Geweben und Organen vertreten. Damit hat es Einfluss auf zahlreiche Zellfunktionen. So auf die Vorgänge im Immun- und Hormonsystem und sensorische Funktionen wie Riechen, Sehen und Hören. Zink zählt zu den lebensnotwendigen Spurenelementen, da es an fast allen chemischen Reaktionen im Körper beteiligt ist. Zu nennen sind die DNA- und RNA-Proteinsynthese bis zu Heilungsprozessen des Körpers.
Quellen: Als Bezugsquellen gelten verschiedene Käse, Rind- und Putenfleisch, Weizenvollkorn, Eier und Fisch.

Magnesium – Es ist für die Reizleitung in den Nerven unverzichtbar. Zur Energiegewinnung und - freisetzung wird Magnesium benötigt. Ohne Magnesium gäbe es keine Zellatmung. Magnesium stabilisiert biologische Membranen wie die Haut der Zellen (Zellmembran). Magnesium regelt die Durchlässigkeit der Zellmembran für Elektrolyte. Am Herzen hat Magnesium Einfluss auf Kalzium- und Kaliumkanäle und ist wichtig für den ungestörten Ablauf der Erregungsleitung im Herzmuskel.
Quellen: Weizenkleie, Soja, Nüssen, Hirse, Bananen, Spinat, Linsen, Naturreis oder Vollkornbrot.

Chrom – Chrom spielt beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, speziell bei der Aufnahme von Zucker (Glukosetoleranz), eine wichtige Rolle. Davon abhängig nimmt Chrom auf den Stoffwechsel von Fetten Einfluss. Es trägt dazu bei, das gesamte Cholesterin und das „schlechte" LDL-Cholesterin zu senken und das „gute" HDL-Cholesterin zu erhöhen. Vermutlich ist Chrom außerdem an der Zellteilung beteiligt, zumindest ist es in den Zellkernen in beachtlichen Mengen enthalten.
Quellen: Vollkornprodukte, Pilze, Früchte, Linsen, Hühnerfleisch und Bierhefe geeignet.

Selen – Seine Aufgabe ist, Zellen und Chromosomen vor schädlichen Belastungen und giftigen Einwirkungen zu schützen. Es fängt freie Radikale ab und ist für die Reproduktionsorgane, das Immunsystem, die Schilddrüse, den Zell- und Energiestoffwechsel wichtig. Selen hat auch antikarzinogene Wirkungen, d.h. es bekämpft Krebserreger.
Quellen: Nähstofflieferanten sind Fisch, Roggen, Haferflocken, Bohnen, Champignons, Wallnüsse aber auch Paprikafrüchte und Eier.

Fazit – „Gesundheit ist einfach“:

Wer sich abwechslungsreich, vielseitig, saisonal und regional ernährt sowie ausreichend zuckerfreie Getränke am Tag aufnimmt, hat bereits alle Vitalstoffe in hoher Dosis aufgenommen. Ergänzende Mittel sind dann vielleicht nicht mehr nötig. Bitte Fragen sie hierzu Ihren behandelnden und beratenden Therapeuten.